Applikationen
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Unter Applikationen versteht man im Telefonieumfeld entweder telefonische Dialoge wie sprachgesteuerte Menüs in Anrufbeantwortern oder Computerprogramme für den Umgang mit Telefonanlagen oder -gesprächen.
Telefonische Applikationen ermöglichen die Benutzung von Computerprogrammen mit dem Telefon als alleinige Benutzerschnittstelle.
Anwendungsgebiete sind Auskunftsdienste, Anrufbeantworter, Vermittlungs- oder Informationsportale.
Telefonische Auskunftsdienste bieten im Gegensatz zu Internetseiten den Vorteil, dass sie mobil sehr leicht erreichbar sind und auf relativ einfache Weise Gebührenzahlungen einbringen können, zum Beispiel durch die Verwendung von 0180x-Nummern.
Bei Telefondialogen erfolgt die Ausgabe entweder durch das Abspielen vorproduzierter Klangdateien oder durch in Echtzeit erzeugte Sprache (Text to speech, TTS). Häufig werden auch Mischformen beider Typen in einem Dialog verwendet. Beide Varianten werden als Prompts bezeichnet.
Als Applikation werden traditionell aber auch Computerprogramme mit grafischer Schnittstelle bezeichnet.
Im Telefoniebereich sind die folgenden Applikationstypen relevant:
- Programme zur rein administrativen Steuerung von Telefonanlagen
Telefonanlagen wurden früher meist konfiguriert, indem ein PC per serieller Schnittstelle mit der Telefonanlagen verbunden wurde. Diese Bedienoberflächen waren meist sehr langsam und kompliziert zu bedienen.
Moderne Telefonanlagen bieten einen Netzwerkanschluss und werden entweder durch Webinterfaces im Browser oder durch lokal beim Anwender installierte Programme konfiguriert. Somit kann die Telefonanlage von jedem Arbeitsplatz im Netzwerk komfortabel konfiguriert werden. - Programme zur Verwaltung von Nachrichten und zur Steuerung von Telefonen
Durch die Verwendung von Unified messaging services (UMS) und Computer Telefonie Integration (CTI) wird die Telefonanlage nicht mehr nur durch Tischtelefone sondern zunehmend auch durch Computerprogramme gesteuert.
Bei UMS tritt die Telefonanlage aus Sicht des Anwenders völlig in den Hintergrund, wenn sie ein Fax entgegen nimmt und per Email an den Empfänger zustellt.
Eine Anwendung mit Computer Telefonie Integration (CTI) weist die Telefonanlage an, eine Nummer zu wählen, wenn der Anwender einen Kontakt anklickt - Telefonprogramme für VoIP
Eine weitere Gruppe von Applikationen sind Computerprogramme, die ein Tischtelefon völlig ersetzen, sogenannte Softphones. Diese sind meist auf die Verwendung von Voice over IP (VoIP)-Protokollen spezialisiert. Sie bieten nahezu alle Möglichkeiten herkömmlicher Tischtelefone und haben Vorteile bei der Bedienung mit der Maus und der Darstellung größerer Listen, zum Beispiel Telefonbücher und Anrufprotokolle.
Da sie bei reiner Internettelefonie meist kostenlose Gespräche mit ansprechender Klangqualität ermöglichen, bieten sie sich als Ergänzung zu vorhandenen Telefonen an. Durch die Verwendung von Headsets lässt sich einfach ein hoher Gesprächskomfort erzielen, vor allem, wenn viel Zeit mit Telefonieren zugebracht wird.
Ein deutlicher Nachteil dieser Programme ist, dass sie immer einen laufenden PC erfordern. Dieser setzt eine funktionierende Netzwerkanbindung voraus, muss natürlich laufen, um erreichbar zu sein und verbraucht dabei Strom. Einige Computer können im Stromsparmodus warten und sich bei eingehenden Telefonaten automatisch reaktivieren.